Essstörung und Magersucht

Magersucht – eine ernstzunehmende Essstörung

Was ist Magersucht?

Magersucht ist eine Essstörung, die meist in der Jugend beginnt und die sowohl den Körper als auch die Psyche betrifft. Betroffene essen über längere Zeit sehr wenig, verlieren stark an Gewicht und haben große Angst davor, zuzunehmen. Auch wenn Außenstehende deutlich sehen, dass die Person untergewichtig ist, glaubt sie oft selbst, noch zu „dick“ zu sein. Diese verzerrte Wahrnehmung macht die Erkrankung so gefährlich, weil Betroffene ihre eigene Situation falsch einschätzen.

Typische Symptome von Magersucht

Die Anzeichen sind vielfältig. Körperlich zeigt sich die Krankheit durch starkes Untergewicht, Ausbleiben der Regelblutung, Kreislaufprobleme oder Haarausfall. Seelisch kommt ein ständiges Grübeln über Essen, Kalorien und das eigene Aussehen hinzu. Viele entwickeln feste Regeln, was sie essen dürfen, und vermeiden bestimmte Lebensmittel ganz. Hinzu kommt häufig sozialer Rückzug, weil gemeinsames Essen mit anderen als Belastung empfunden wird. Durch die Kombination dieser Symptome entsteht ein Teufelskreis, der ohne Hilfe nur schwer zu durchbrechen ist.

Diagnose und Abgrenzung zu anderen Essstörungen

Für die Diagnose sind Ärzte oder Psychologen zuständig. Dabei wird nicht nur das Gewicht betrachtet, sondern auch das Denken und Verhalten der betroffenen Person. Wichtig ist, Magersucht von anderen Essstörungen zu unterscheiden: Bei Bulimie stehen Essanfälle mit Erbrechen im Vordergrund, während beim Binge-Eating unkontrolliertes Essen ohne Gegenmaßnahmen auftritt. Diese Unterschiede sind entscheidend, weil jede Erkrankung eine eigene Behandlung erfordert.

Behandlung und Therapie

Die Therapie setzt sich meist aus mehreren Bausteinen zusammen. Neben medizinischer Kontrolle sind psychotherapeutische Gespräche wichtig, um die zugrunde liegenden Ängste und Probleme zu verstehen. Auch Ernährungsberatung hilft, Schritt für Schritt wieder ein gesundes Verhältnis zu Nahrung aufzubauen. Ganz wesentlich ist außerdem ein unterstützendes Umfeld aus Familie und Freunden, das Geduld zeigt und Rückhalt bietet. Je früher Hilfe in Anspruch genommen wird, desto größer sind die Chancen auf Besserung.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen: Magersucht ist keine Phase, sondern eine ernste Erkrankung. Wer die Symptome erkennt und frühzeitig Unterstützung sucht, hat gute Aussichten auf Heilung. Mit der richtigen Therapie können Betroffene lernen, wieder Vertrauen in ihren Körper zu gewinnen und zu einem gesunden Alltag zurückzufinden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte meine Homepage.

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